3. Liga Herren Aufstiegsrunde Gruppe B 
DHB weist Einspruch des VfL Pfullingen zurück
Bildquelle Handball.BO.De

Das vorhandene Videomaterial wurde von der ersten Kammer des Bundesportgerichts nicht als Beweis zugelassen.

Alles Hoffen und Daumen drücken hat leider nichts gebracht: Der Deutsche Handballbund hat den Einspruch des VfL Pfullingen gegen die Entscheidung des Kampfgerichts, das den Ausgleichstreffer zum 34:34-Endstand bei der HSG Konstanz nicht anerkannt hat, zurückgewiesen. Das vorhandene Videomaterial wurde von der ersten Kammer des Bundesportgerichts nicht als Beweis zugelassen. Damit ist das endgültige Aus der Echazkrokodile aus der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga besiegelt. Neben der großen Enttäuschung über das bittere Ausscheiden können VfL-Trainer Daniel Brack und die Vereinsführung aber dennoch auch Positives aus den letzten Tagen mitnehmen. 

,,Wir akzeptieren die Entscheidung des DHB, die darauf basiert, dass der Videobeweis nicht zulässig ist und wünschen allen Mannschaften in der Finalrunde der Aufstiegsrunde viel Erfolg. Unser Team wird gestärkt in der kommenden Saison in der 3. Liga an den Start gehen und alles versuchen, um wieder vorn mitzuspielen", so die Reaktion von Geschäftsführer Armin Geffke auf das Urteil des Sportgerichts. Genau wie Geffke wünscht auch VfL-Trainer Daniel Brack den verbliebenen Mannschaften viel Erfolg: ,,Zunächst möchte ich den Relegationsteilnehmern aus Pforzheim und Konstanz viel Erfolg in den weiteren Spielen der Aufstiegsrunde wünschen", zeigt sich Daniel Brack trotz dem endgültigen Aus im Aufstiegsrennen als fairer Sportsmann. 

 ,,Natürlich sind wir enttäuscht über die Entscheidung. Der Fakt, dass das entscheidende Tor korrekt war, ist eindeutig. Das zeigen nicht nur die Videos und Bilder, sondern auch die zahlreichen positiven Zuschriften neutraler Beobachter aus der Handballwelt über sämtliche Kanäle", so Brack. ,,Wir müssen die Entscheidung jetzt aber akzeptieren und den Blick wieder nach vorn richten. Irgendwie ist die Sache nach dem Urteil jetzt leichter zu ertragen und wir können einen Strich drunter ziehen", fügt er hinzu. ,,Der Einspruch und die damit verbundenen Bekundungen aus ganz Deutschland sind ein positives Signal. Auch die Tatsache, dass sich der Verein - speziell Gerd Mollenkopf - so intensiv um die Sache gekümmert hat, ist als absolut positiv zu bewerten. Vielen Dank dafür. ,,Ich glaube, wir sind intern dadurch alle auch nochmal zusammengewachsen", versucht er auch das Positive in der Situation zu sehen. ,,Der wichtigster Faktor ist jetzt aber, dass wir diesen emotionalen Tiefschlag verdauen und mit positiven Emotionen ins nächste Jahr gehen", fügt er abschließend hinzu. Seine Mannschaft schickt er nun erstmal in den wohl verdienten Urlaub, ehe im Juni die Vorbereitung wieder los geht.