3. Liga Herren Gruppe G 
TV Willstätt setzt gegen Salamander Kornwestheim auf Tempo
Willstätts Trainer Ole Andersen (r.) und sein Torjäger: Alexander Velz liegt auf Rang drei der Torschützenliste der 3. Liga, Gruppe G, mit 128 Tore in 20 Spielen. Bildquelle ULRICH MARX

Auf der Zielgeraden der Saison wird für die Drittliga-Handballer des TV Willstätt fast jedes Spiel zum Endspiel. Denn noch ist das Saisonziel, ein Platz unter den ersten sechs und damit der direkte Klassenerhalt nach der Normalrunde, aus eigener Kraft machbar.

„Wir brauchen einen Sieg“, verrät Trainer Ole Andersen vor dem letzten Heimspiel der Gruppe G am Freitagabend, 20.30 Uhr, in der Hanauerlandhalle gegen den Tabellenfünften SV Salamander Kornwestheim denn auch kein Geheimnis.
Mit einem Heimerfolg könnte sich der TVW vor dem letzten Normalrundenspiel in einer Woche beim Tabellenzweiten VfL Pfullingen nicht nur vor die Schwaben schieben, sondern hätte nach dem 30:30 im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegen Kornwestheim für sich entschieden, der am Ende bei Punktgleichheit über die bessere Platzierung entscheidet.

Direkter Vergleich zählt

Momentan profitiert der TVW schon vom direkten Vergleich, denn der punktgleiche HBW Balingen-Weilstetten II steht auf dem undankbaren siebten Tabellenplatz, der den Gang in die schwere Abstiegsrunde bedeutet, während die Hanauerländer Sechster sind und am Ende der Normalrunde vorzeitig alle Abstiegssorgen los wären.
Dass dem so bleibt, muss ein Heimerfolg gegen Kornwestheim her, auch wenn man anschließend zum Saisonfinale zur derzeit stärksten Mannschaft der Liga, VfL Pfullingen, muss. „Kornwestheim liegt uns sehr gut. Schon im Hinspiel haben wir ein gutes Spiel gespielt und hätten gewinnen können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten. Wir müssen wieder Tempo ins Spiel bringen und dann die richtigen Lösungen gegen die flexible Abwehr der Kornwestheimer finden“, hat TVW-Trainer Ole Andersen ein gutes Gefühl vor dem Duell in der Hanauerlandhalle, zu dem unter 3G, Corona-Abstandsregeln und Maskenpflicht wieder bis zu 660 Fans bei einem Fassungsvermögen von 1100 Zuschauern mit der Tribüne auf der Kopfseite zugelassen sind.

Felix Katzmeier Toptorschüze

„Außerdem hat meine Mannschaft in Günzburg Charakter gezeigt“, sieht Ole Andersen den TV Willstätt nach dem 27:26-Erfolg am vergangenen Samstag bei den bayerischen Schwaben wieder auf einem guten Weg. So sollte auch das variable Kornwestheimer Angriffsspiel mit vielen Kreuzungen in den Griff zu kriegen sein, auch wenn der Halblinke Felix Katzmeier, mit 170 Treffern derzeit bester Werfer der Liga und im Hinspiel der Siebenmeterschütze zum 30:30-Endstand, der langjährige Bundesliga-Rechtsaußen in Magdeburg und Wetzlar, Peter Jungwirth, und Mittelmann Jan Reusch zu den Topspielern der Liga zählen. Die knappe 25:26-Niederlage zuletzt beim Spitzenreiter Konstanz unterstreicht dies.

Leon Sieck wieder im Kader

Beim TV Willstätt kehrt Torhüter Leon Sieck nach einer Corona-Infektion zurück in den Kader. Aber Grund zum Wechsel auf der Torhüterposition gibt es für Trainer Andersen nicht. Maxime Duchene war im Hinspiel neben dem siebenfachen Torschützen Jan-Philipp Valda und Spielmacher Daniel Schliedermann einer der Garanten für den Punktgewinn und hielt auch zuletzt in Günzburg stark.
Der Halblinke Valda fehlt allerdings wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk genauso weiterhin wie Kreisläufer Lennart Sieck und Linkshänder Ben Veith (beide am Sprunggelenk verletzt).

3. Liga - Dreikampf um Platz fünf und sechs: Das Restprogramm

5. Salamader Kornwestheim
(24:16 Punkte)
4. März: TV Willstätt (A)
13. März: VfL Günzburg (H)

6. TV Willstätt
(23:17 Punkte)
4. März: Kornwestheim (H)
12. März: Pfullingen (A)

7. HBW Balingen-Weilstetten II
(23:17 Punkte)
6. März: Neuhausen/F. (A)
13. März: Konstanz (H)