Bundesliga männl. A-Jugend, St. 4. Hauptrunde B 
A-Jugend der HSG Konstanz steht vor viel Laufarbeit
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Ein richtungsweisendes Spiel erwartet den Nachwuchs am Sonntag ab 17 Uhr beim in der Hauptrunde noch punktlosen Bundesliga-Neuling SV Salamander Kornwestheim. Mit einem Sieg würde der Drittliga-Nachwuchs sich spannende nächste Wochen eröffnen.

Allerdings fehlen Daniel Behrendt wie schon gegen Oftersheim/Schwetzingen einige Akteure. ,,Wir sind alle unzufrieden, dass wir nicht gewonnen haben", beschreibt der 33-Jährige die Gemütslage nach der ärgerlichen Niederlage in der Kurpfalz trotz Energieleistung und 6:0-Laufs zum Ausgleich sechseinhalb Minuten vor dem Ende. Nun macht sich eine Jetzt-Erst-Recht-Stimmung breit, denn ,,wir haben uns wirklich den Hintern aufgerissen. Das kann nicht sein." Alles hatte seine Mannschaft investiert, was noch in ihr war - sich dann aber nicht belohnen können. Nach der kräftezehrenden Aufholjagd wartet am Sontag in Kornwestheim eine nicht minder anstrengende Herausforderung auf die Gelb-Blauen. Zwar konnte sich Kornwestheim in der Hauptrunde noch nichts Zählbares sichern, stellte seine Kontrahenten aber oft zumindest über eine Halbzeit vor große Probleme. Die größten davon hatte die HSG selbst. In der Vorrunde musste man sich mit einem absoluten Not-Aufgebot und ohne jede Wechseloption mit 32:36 geschlagen geben. In der Hauptrunde jedoch, mit vollem Kader, wurde es deutlich. Konstanz gewann mit 42:25.

Nun also wieder auswärts in Kornwestheim, wo die HSG-Talente noch etwas gutzumachen haben. ,,Wir müssen alles reinhauen, um zu gewinnen", so Behrendt warnend, denn: ,,Das wird kein Selbstläufer." Mehr denn je wird die Bereitschaft und der Wille entscheidend sein gegen die sehr offensive Abwehr, die fast schon einer Manndeckung ab kurz hinter der Mittellinie ähnelt und zu extremer Laufarbeit zwingt. Dabei sollte man sich tunlichst nicht in viel Kraft kostenden Eins-gegen-Eins-Duellen aufreiben, sondern mittels schnellem Passspiel und viel Bewegung ohne den Ball die Räume nutzen. ,,Technische Fehler müssen wir minimieren", gibt Behrendt die Marschrichtung vor und sagt: ,,Das wird ein ganz anderes Handballspiel als zuletzt. Dadurch kann alles passieren. Kornwestheim darf man daheim nicht unterschätzen. Mit kollektiv gutem Zusammenspiel wollen wir uns die Punkte holen." Was jedoch nicht passieren darf, sei in das offene Messer zu laufen. Dabei hofft er auf weitere Fortschritte in der eigenen Deckung und dass die Erfahrungen, die seine jungen Schützlinge gerade im Wettkampf und Training bei der U23 und dritten Herrenmannschaft sammeln, sich positiv bemerkbar machen.