Bundesliga männl. A-Jugend, St. 4. Hauptrunde B 
A-Jugend der HSG Konstanz will zurück in die Erfolgsspur
Bildquelle Handball.BO.De

Am Samstag um 14 Uhr muss der Nachwuchs des Drittligisten beim HSC 2000 Coburg antreten.

Ungute Erinnerungen kommen beim Gedanken an Coburg hoch bei der A-Jugend der HSG Konstanz. Die knappe 31:33-Heimniederlage im Hinspiel Ende November letzten Jahres nach enttäuschender Leistung markierte den Beginn einer ganz schweren Phase. Seitdem läuft es nicht mehr rund bei den Gelb-Blauen. Im Rückspiel soll ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.

 

Wie schon das Hin- soll nun auch das Rückspiel eine Zäsur markieren. Was damals nach unfassbaren 20 Fehlwürfen mit einer bitteren Schlappe gegen mit nur neun Spielern angereiste Oberfranken endete und nach zuvor guten Auftritten eine schwere Phase einläutete, soll nun in die andere Richtung gehen. Dabei müssen sich die Konstanzer bewusst sein, dass Coburg eine absolute Kämpfermannschaft ist. Immer wieder war der HSC 2000 zuletzt gut im Spiel, wehrte sich nach Kräften und hat die Konstanzer inzwischen mit sieben Zählern überflügelt - wenn auch mit bereits zwei mehr absolvierten Partien. Die Bayern leben von ihrer für in der Jugend-Bundesliga untypischen, fast aufreizend langsamen Spielweise. Diese ist fast komplett auf die beiden Valkovskis-Brüder zugeschnitten. Nach lang ausgereizten Angriffen setzen die beiden Rückraum-Shooter zum Wurf oder Durchbruch an.

 

Gut ersichtlich wird dies beispielhaft beim Blick auf die letzte Begegnung der Coburger in Nieder-Olm: Janis Pavels Valkovskis markierte 15 Treffer, Leonards Valkovskis 12. Zusammen ganze 27 von 33 Treffern des Zweitliga-Nachwuchses. Trainer Daniel Behrendt sagt: „Das Hinspiel hat einen Negativlauf eingeläutet, jetzt wollen wir wieder in die Erfolgsspur.“ Aufgrund der frühen Anwurfzeit macht sich der HSG-Tross bereits um 6.30 Uhr auf den Weg nach Coburg. Dort müssen die Valkovskis-Brüder in den Griff bekommen werden. Behrendt: „Das wird schwer. Sie schütteln auch mit Kontakt aus neun Metern eine Fackel aus dem Arm.“ Deshalb wolle man den Gegner vor neue Aufgaben stellen und „wach sein. Wir müssen alles, was wir haben reinwerfen und dürfen uns durch die Tempoverschleppung nicht wieder aus dem Konzept bringen lassen.“ Schließlich sei es nichts Alltägliches, in der Jugend-Bundesliga antreten zu dürfen und ein Austrudeln der Saison wird es nicht geben. Nach neun Stunden Busfahrt möchten die Schützlinge von Daniel Behrendt und Daniel Eblen zurück am Schänzle schließlich mit einem guten Gefühl aussteigen.