Landesliga Herren Nord Abstiegsrunde 
TuS Ottenheim hinten zu schlampig
Yannick Metier war sechs Mal erfolgreich. Bildquelle Christoph Breithaupt

Eine grottenschlechte Defensive des Südbadenligisten verhinderte am Sonntag beim 30:30 (12:16) gegen den TuS Oberhausen einen Sieg, den man gegen diesen Gegner ohne Wenn und Aber einfahren muss.

„Mit so einer Abwehrleistung kann man kein Spiel gewinnen“, gestand der enttäuschte Interimstrainer Stephan Wenz und fügte an: „30 Gegentreffer sind viel zu viel.“ Zugegeben, seine Wechseloptionen waren begrenzt. Lukas Bing fehlte krankheitsbedingt, und Gabriel Kaufmann saß zwar auf der Bank, konnte nach seiner Coronainfektion jedoch noch nicht eingesetzt werden.

Obwohl die Hausherren so ohne nominellen Spielmacher antraten, kamen sie dennoch zu guten Chancen, die gerade in Halbzeit eins jedoch zu oft in den Händen von Gästetorhüter Hilß landeten. Dazu eine Hintermannschaft, die Oberhausen, trotz pomadigem Spiel, immer wieder große Freiräume gestattete. Resultat war ein 12:16-Rückstand zur Pause.

Nach dem Wechsel nutzte Ottenheim eine doppelte Unterzahl der Gäste zur Aufholjagd. Aus einem 14:18 wurde ein 20:18 - vor allem, weil Felix Gäßler Verantwortung übernahm und sieben seiner neun Treffer im zweiten Durchgang erzielte. Die Defensive blieb aber zu schlampig und dass, obwohl Oberhausens Kondition sichtbar abnahm. Dennoch kamen die Gäste immer wieder zu einfachen Toren. Die Ried-Sieben gab ein 27:24 (52.) aus der Hand. Am Ende hätte es fast noch zum glücklichen Sieg gereicht, doch Gästespieler Zamolo nutzte einen Abpraller im letzten Angriff zum 30:30.

Ottenheim - Oberhausen 30:30 (12:16)

Ottenheim: Lir; Kaufmann, Matthis, Mattes 4, Frenk, Weide 1, Wenz, Schmitt, Funk 5, Thielecke, Metier 6, Schnurr 1, Gäßler 9, Fritsch 4/2.
Oberhausen: Hilß; C. Maurer, Klausmann, Bastian, Martinez 1, J. Maurer 1, Schwarz, Huser 2, Zamolo 10, Freppel 9/4, Heß 6, Bodemer, Werny, Motz 1.
Disqualifikation: Werny (10:06).