Landesliga Herren Nord Aufstiegsrunde 
HSG Hanauerland will ihre Hausaufgaben erledigen.
HSG-Leiter Björn Vahlenkamp fordert einen Sieg zum Abschluss. Bildquelle Ulrich Marx

Rein theoretisch könnte die HSG Hanauerland noch Landesliga-Meister werden, benötigt dafür aber mehrfache Schützenhilfe. Erste Voraussetzung ist ein Sieg am Samstag (19 Uhr) beim TuS Helmlingen II.

Einiges vorgenommen hat sich das Pespektivteam des TuS Helmlingen im letzten Saisonspiel am Samstagabend gegen die HSG Hanauerland. Die Partie wurde von 20 Uhr auf 19 Uhr vorverlegt. Das TuS-Perspektivteam möchte - auch wenn man die Saison auf dem siebten Tabellenplatz in der Landesliga abschließen wird, noch mal alles in die Waagschale werfen, um sich ordentlich von seinen Fans zu verabschieden. Spielertrainer Timo Fritz sagte im Vorgespräch auf das Derby: „Wir erhoffen uns ein ähnlich gutes Heimspiel wie im Hinspiel bei der HSG Hanauerland, wo wir eines unserer besten Auswärtsspiele abgeliefert haben. Das Ziel ist, die Runde mit einem Sieg abzuschließen und wir freuen uns auf die Unterstützung unserer Zuschauer und TuS-Fans.“

Mehrere Ausfälle

Auch zum Derby haben sich aber die Personalsorgen nicht im TuS-Lager in Luft aufgelöst. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Nick Anthonj und Manuel Zervas. Aus privaten Gründen sind Kreisläufer Axel Ratey und Rechtsaußen Stefan Weber nicht dabei. Unklar ist noch der Einsatz von Tim Bertsch, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte. Hoffnung gibt aber die Rückkehr von Rouven Horn und Marius Wagner, die dann im Rückraum für die nötige Entlastung sorgen.

Auch wenn es wohl nicht mehr für die Meisterschaft reichen wird, will die HSG Hanauerland die Saison mit einem Erfolgserlebnis beenden und sich an Helmlingen für den Punktverlust beim 30:30 im Hinspiel revanchieren. „Die Meisterschaft wäre rein rechnerisch noch möglich“, weiß HSG-Leiter Björn Vahlenkamp, der trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft in Freudenstadt war. „Ich denke nicht, dass Scutro sich das nehmen lässt, auch wenn sie viele Verletzte haben“, meint Vahlenkamp, der sein kurzzeitiges Traineramt nach dem letzten Spiel an ­Daniel Kepes abgeben wird.

Revanche für das Hinspiel

Der Enttäuschung über den verpassten Aufstieg zum Trotz, will sich die Mannschaft am Wochenende positiv präsentieren. „Wir haben nach dem unnötigen Unentschieden im Hinspiel etwas gutzumachen und werden auf Sieg spielen“, kündigt der HSG-Coach an. Auch der guten Trainingsbeteiligung hat die Niederlage am Wochenende kein Abbruch getan. „Die Jungs sind sehr motiviert und haben unter der Woche gut trainiert“, erzählt der HSG-Leiter. Fest steht, dass die HSG Hanauerland nur bei einem eigenen Sieg auf die Patzer der anderen Teams hoffen kann, um noch die große Überraschung zu schaffen.