Landesliga Herren Süd Aufstiegsrunde 
Männer der SG Schenkenzell/Schiltach entscheiden Krimi für sich
Jonas Hennig (beim Wurf) erzielte sechs Sekunden vor der Schlusssirene den viel umjubelten 26:25-Siegtreffer für SG Schenkenzell/Schiltach gegen die HU Freiburg II. Bildquelle Verein

In der Aufstiegsrunde der Handball-Landesliga Süd feiert die SG Schenkenzell7Schiltach einen 26:25-Erfolg gegen HU Freiburg II.

Mit dem achten Treffer des bärenstarken Jonas Hennig sechs Sekunden vor Schluss und einer Glanzparade von Nikolaj King im Gegenzug endete eine Partie, die spannender kaum sein konnte. Die Herren der SG Schenkenzell-Schiltach gewannen mit großem Kampfgeist die Partie gegen die HU Freiburg II mit 26:25 (13:10) und konnten sich dadurch in der Tabelle der Aufstiegsrunde der Handball-Landesliga Süd um einen Platz verbessern.

Obermüller verletzt sich

Anfänglich sah die Aufgabe leichter als erwartet aus, führte man nach Toren von Patrick Spinner, Marian Thau und zwei Toren von Jonas Hennig schnell mit 4:1. Doch Freiburg zeigte in der Folgezeit seine Klasse und glich nach zum 4:4 aus (11.). Zwischenzeitlich musste die SG den verletzungsbedingen Ausfall vom einzig „gelernten“ Kreisläufer Patrick Obermüller verkraften, Markus Haas übernahm dessen Rolle jedoch mit Bravour. Sein Treffer zum 7:6 (15.) war das erste seiner vier Feldtore. Eine Auszeit der Gäste zeigte Wirkung, Freiburg glich nach 21 Spielminuten zum 10:10 aus. Auch die Hausherren zogen nun die grüne Karte, kurz darauf erhöhte Spielmacher Max Kaufmann auf 13:10 und Nikolaj King hielt noch einen Siebenmeter, wodurch die SG mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging.

Harter disqualifiziert

Nach der Pause wurde Rückraum-Shooter Nico Harter in der 39. Spielminute beim Stand von 17:14 vom souveränen Schiedsrichtergespann Härdle/Echle aus Offenburg in Folge seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe disqualifiziert. Ein weiterer gehaltener Siebenmeter, diesmal durch Sebastian Götz, brachte die SG kurzfristig in ruhigeres Fahrwasser (18:14), doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln (18:17). In der Folgezeit wurde es dann ein echter Krimi. Nach dem 20:20-Ausgleich ging es hin und her. Nach 55 Minuten traf der auch in der Abwehr starke Rückraumspieler Niklas Bühler zum 25:24. 17 Sekunden vor Ende musste man wiederum den 25:25-Ausgleich hinnehmen, ehe Jonas Hennig dann noch der viel umjubelte Siegtreffer gelang.

Schenkenzell/Schiltach - Freiburg 26:25 (13:10)
Schenkenzell/Schiltach: King, Götz; Hennig 8, Groß, Obermüller, Kaufmann 4, Harter 2, Bühler 1, Göttman 1, Haas 4, Thau 5/1, Spinner 1, Weichenhein.