Landesliga Südbaden Damen Nord Staffel 2 
HSG Meißenheim/Nonnenweier ohne Makel in die Abstiegsrunde
Beim Handball geht es schon mal an die Wäsche - wie hier in der Partie zwischen der SG Willstätt-Auenheim und der HSG Meißenheim/Nonnenweier. Bildquelle Ulrich Marx

Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Meißenheim/Nonnenweier schlossen am Samstag die Vorrunde mit dem 28:23 (12:10)-Sieg bei der SG Willstätt-Auenheim in mehrfacher Hinsicht erfolgreich ab.

Dank des 28:23 (12:10)-Erfolges bei der SG Willstätt/Auenheim wurde ein direkter Kontrahent distanziert, zugleich die Ausgangslage für die Abstiegsrunde aufgewertet, da die beiden Zähler mitgenommen werden. Einen dritten Punkt benannte Trainer Klaus Ziegler: „Die Mannschaft wollte das Spiel unbedingt gewinnen. Einstellung und Entschlossenheit stimmen uns optimistisch.“

Die Gäste erwischten einen schwachen Start, was Ziegler mit „anfänglicher Verkrampfung“ erklärte. Beim Stand von 4:0 (9.) parierte HSG-Torfrau Celine Frenk einen Gegenstoß, den folgenden Angriff verwertete Hannah Kopf per Siebenmeter zum 4:1. Nach 15 Minuten und 5:5 (15.) sowie 9:9 (26.) ergab sich eine zunehmend ausgeglichene Partie. „Willstätt war gut auf uns eingestellt, hat sich immer wieder Bälle gesichert und uns mit dieser Taktik Kopfzerbrechen bereitet“, skizzierte Ziegler.
Wenig verwunderlich war, dass bei den Gastgeberinnen viel über die beiden starken Einzelkräfte Anja Bechtold und Ellen Joner lief. Doch die Ried-HSG kam besser ins Spiel, konnte sich bis zur Pause eine Führung herausarbeiten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam die SG zwischendurch wieder auf zwei Treffer heran, konnte aber nur über ihre zwei Individualistinnen für echte Gefahr sorgen. „Mitentscheidend war unsere bessere Bank. So viele Wechseloptionen hatten wir zwar auch nicht, aber sie haben ihren Teil beigetragen, während Willstätt ab der 40. Minute zunehmend die Luft fehlte“, beobachtete Ziegler.

Während sich bei den Gästen Celine Frenk und die immer stärker werdende Hanna Kern steigerten, wuchs der Abstand über 19:22 (49.) auf 21:25 (54.). Als dann auch noch Ellen Joner infolge der dritten Zeitstrafe vom Feld musste (54.), brach die letzte SG-Hoffnung auf eine Wende. Sicher und souverän spielte Meißenheim/Nonnenweier die Begegnung über die Zeit, feierte einen verdienten Sieg. Damit kann man die Abstiegsrunde nun verlustpunktfrei angehen, „dieses Ziel hatten wir uns vor dem Spiel gesteckt“, so Ziegler.

SG Willstätt/Auenheim - HSG Meißenheim/N. 23:28 (10:12)

Willstätt/Auenheum: Richter, Fuchs; Baldner 1, Wilhelm, C. Joner 2, E. Joner 7/2, Schwing, Bechtold 8/4, Waldschicht, Heidt 1, Bernhard 2, Steinhagen 2.
Meißenheim/Nonnenweier: Frenk, Schröder; Bader 4/2, Kopf 4/2, Fischer 2, Brunner 2, Jäger, Luick, H. Kern 10, A. Kern 1, Lederle, Klammer 2, Bertrand 3, Ehret.