Lena Zimmermann erzielte am Samstag für den TV Friesenheim fünf Tore. Bildquelle Christoph Breithaupt

Die Mannschaft von Trainer Michael Gnädig konnte phasenweise mithalten, stand sich in entscheidenden Situationen jedoch auch selbst im Weg.

Die erste Viertelstunde gestaltete sich ausgeglichen, ehe sich die Gäste auf konstant drei bis vier Treffer absetzten. Vornehmlich Sina Wißler und Sabrina Gruber, die in Summe 62 Prozent der Todtnauer Treffer erzielten, konnte Friesenheim nie vollständig in den Griff bekommen. Die Ortenauerinnen mussten mehr Risiko in der Abwehr eingehen, was sich allerdings in mehr Gegentreffern niederschlug. „Todt­nau hatte im Spielverlauf ebenfalls seine Probleme, unsere waren im Vergleich dazu die größeren“, benannte Gnädig den Unterschied.

Nach der Pause griff die Doppeldeckung gegen Wißler/Gruber einige Minuten lang besser, Friesenheim konnte auf diese Weise zum 19:20 (36.) herankommen. „Wir waren dran und konnten in diesen Minuten nahezu auf Augenhöhe agieren. Dann aber lassen wir wieder zu viel zu, machen kleine, aber entscheidende Fehler - und der Gegner ist wieder auf drei, vier Treffer davon“, bedauerte Gnädig diese Phase. So befreite sich Todtnau erneut und war beim 23:26 (42.) wieder entkommen. Friesenheim musste seine riskante Spielweise beibehalten, musste aber zunehmend Tribut zollen. „Es war in der Schlussviertelstunde auch eine konditionelle Sache“, räumte Gnädig ein. Immerhin konnte seine Mannschaft das zwischenzeitlich entgleisende Ergebnis von 26:34 (52.) am Ende noch etwas eindampfen. „Es war unter dem Strich eine ordentliche Leistung mit einem sicher zu hohen Ergebnis. Aber das ändert nichts an einer verdienten Niederlage“, resümierte Gnädig.

Friesenheim - TV Todtnau 32:37 (14:17)

Friesenheim: Uhl; Böhnemann 5, Braun 2, R. Tafa, Hoffmann, D. Orana 3/2, Griebenow 3, Wohlschlegel 3, A. Orana 1, Lackermeier 2, Meier 8/5, Zimmermann 5/1.
Todtnau: Ohlsen; Sigl 6, Wißler 12/6, Steinebrunner 1, Winterhalter 1, Hakaj 1, Oster 4, Kwenzer 1, Gruber 11/1.