HSG Mimmenhausen/Mühlhofen steht nach dem 30:42 (13:21) beim TuS Ottenheim dennoch in der Aufstiegsrunde.
Nachdem in der vergangenen Woche die Damen der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen in Todtnau nur einen Punkt mitnehmen konnten, sollte das vergangene Wochenende über die Teilnahme an der Aufstiegsrunde entscheiden. Mit einem Sieg des SV Allensbach II gegen den TV Todtnau konnten die Salemer Damen vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Mit dieser positiven Nachricht konnte die Mannschaft um Trainer David Polis somit am Sonntag das Spiel bei den Zebra-Damen des TuS Ottenheim in gelockerter Stimmung antreten. Dennoch war der Ehrgeiz gegeben, dem bisher spielerisch ungeschlagenen Tabellenersten im letzten Spiel der Hinrunde die zwei Sieg-Punkte zu unterbinden. Dies sollte allerdings nicht gelingen.
Bereits im Vorfeld war den HSG-Damen bewusst, dass sie ein schnelles und kräftezerrendes Spiel erwartet. Man startete in fremder Halle gut in die Partie, sodass es in der 14. Minute beim Spielstand von 7:6 schien, ein ausgeglichenes Spiel zu werden. Dem sollte nicht so sein, denn in den folgenden Minuten bis zur Halbzeit wurde die Abwehr der Damen aus Ottenheim immer kompakter und produzierte immer mehr Ballverluste seitens Mimmenhausen. Auch die sonst gut bewährte 5:1-Abwehr der Gäste wies diesmal zu große Lücken auf, die von den Gegnerinnen sofort genutzt wurden. Durch die Schwierigkeiten im Angriffsspiel und die Nachlässigkeiten in der Abwehr ging man bei einem Halbzeitstand von 21:13 bereits mit acht Toren Rückstand in die Halbzeitpause.
Wie in der Pause besprochen, stellte man die Abwehr in der zweiten Hälfte auf eine 6:0 um, damit man dem TuS keine Möglichkeiten mehr geben würde, durch große Lücken durchzudringen. Dennoch fanden auch hier die Gegnerinnen gute Abschlüsse von der 9-Meter Linie. Somit stellte die Mannschaft auf eine 4:2-Abwehr um, wodurch die wurfstarken Rückraumspielerinnen Alica Burgert und Tatjana Baumann etwas aus dem Spiel genommen werden sollten, was allerdings nicht immer funktionierte. Im Angriff kämpfte die Mannschaft weiterhin um jedes Tor. Zur Mitte der zweiten Halbzeit versuchten die Gelb-Blauen durch das Auflösen an den Kreis einfachere Torchancen über Pamela Karkossa aus dem Rückraum zu gewinnen, die allerdings aufgrund einer Knieverletzung in der 54. Minute das Spielfeld verlassen musste.
Letztlich wurde das Spiel aufgrund einer schwachen Abwehrleistung verloren, wodurch die Damen des TuS Ottenheim viele schnelle Tore über die erste und zweite Welle erzielen konnten. Auch im Angriff zeigte sich die HSG nicht von ihrer besten Seite und verzeichnet neben einigen Fehlwürfen und technischen Fehlern auch drei verworfene 7-Meter.
Dennoch kann die Mannschaft aus Salem mit einem lachenden Auge aus dieser Partie gehen, da sie als Tabellen-Dritter neben dem TuS Ottenheim und der HSG Freiburg II für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist.
TuS Ottenheim - HSG MM (21:13) 42:30
Es spielten: Tamara Brandt (Tor), Nicole Hesse (6/3), Katja Allgaier (4), Lena Langenberger (7/1), Lisa Heuken (8/2), Nadja Kamp (4), Kristina Meel, Agnes Kozak, Julia Lang (1), Emilia Eckart (2), Pamela Karkossa (4).