Südbadenliga Herren Gruppe Süd 
Auf den TuS Altenheim warten acht ,,Endspiele"
Die Entschlossenheit im Blick: Gerry Sutter ist das beste Beispiel. Bildquelle Ulrich Marx

Handball-Südbadenligist TuS Altenheim hat seit dem 18. September kein Spiel mehr verloren und geht Anfang März mit drei Punkten Vorsprung in die Aufstiegsrunde.

Wenn Stefan Bayer seinen Schützlingen derzeit in die Augen blickt, sieht er vor allem Entschlossenheit. „Die denken gar nicht darüber nach, dass sie ein Spiel verlieren können“, sagt der Coach des TuS Altenheim.
Als sie das zum letzten Mal getan haben, ist auch schon verdammt lang her. Am 18. September hatten sie den Auftakt gegen den TV Ehingen in den Sand gesetzt, seitdem 13 Spiele siegreich beendet. Mit der makellosen Bilanz von 12:0 Punkten geht es nun in die Aufstiegsrunde, in der noch mal „acht Endspiele warten“, so Bayer.

Pause bis 5. März

Jetzt ist aber erst mal Pause bis zum ersten Spiel am 5. März zu Hause gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach. Und die kommt gerade recht. Die Ausfälle von Kapitän Jan Meinlschmidt und Luca Barbon (beide Kreuzbandriss) wiegen schwer, und wenn dann - wie am Samstag beim 32:27-Sieg in Herbolzheim geschehen - auch noch Spielgestalter Lukas Glunk manngedeckt wird, kann der Spielfluss schnell ins Stocken geraten. In dem Fall „heizte“ Marius Heitz, den Bayer aus der zweiten Mannschaft geholt hatte, dem Gegner mächtig ein. „Das Gute ist: Einer zündet immer im Rückraum“, freut sich der Coach.
Während Marius Heitz nun im Kader der Südbadenligamannschaft bleiben wird, verabschiedet sich David Teufel mit einer Operation am Ellbogen. Bis er wieder trainieren kann, vergehen wohl sechs Wochen. Dafür steht ab sofort Oliver Gieringer wieder zur Verfügung, was sich 1:1 ausgleicht.

Reserve spielt gegen den Abstieg

Eine andere Option hat sich am Samstag dagegen vorerst zerschlagen. „Ich hatte gehofft, dass unsere zweite Mannschaft in die Aufstiegsrunde kommt, da hätten wir noch jemand rausnehmen können“, gibt Bayer zu. Doch jetzt muss die Reserve in der Landesliga gegen den Abstieg spielen und benötigt selbst jeden Mann.
Zurück zur ersten Mannschaft, die mit drei Punkten Vorsprung in die Aufstiegsrunde geht. Von der Oberliga will Bayer dennoch nicht sprechen. „Wir fahren gut damit von Spiel zu Spiel zu denken.“

Nur zwei Abgänge

In jedem Fall wird die Mannschaft weitgehend zusammenbleiben, nur Marvin Schilling (SG Köndringen/Teningen) und Simon Rudolf (HGW Hofweier) werden wechseln. Mit Neuzugängen ist kaum zu rechnen. „Das wäre dann Zufall oder glückliche Umstände“, sagt Bayer. Gespräche seien im Sand verlaufen. Stattdessen will er den eigenen Nachwuchs integrieren. „Wenn alle fit sind, brauchen wir auch niemand“, ist der Trainer überzeugt.