Südbadenliga Herren Gruppe Süd 
Schaulaufen beim TV Ehingen
Bildquelle Handball.BO.De

Im letzten Vorrundenspiel erwartet der Handball-Südbadenligist aus dem Hegau am Samstag um 20 Uhr in der Eugen-Schädler-Halle den TV Oberkirch.

Nachdem die Handball Union Freiburg gegen die SG Köndringen/Teningen II ihre Hausaufgaben gemacht hat, hätte nur noch ein Kantersieg gegen den kommenden Gegner TV Oberkirch dem TV Ehingen das Tor zur Meisterrunde öffnen können. Doch die knappe Niederlage am vergangenen Wochenende bei der SG Ohlsbach/Elgersweier begrub letztendlich alle Hoffnungen auf das Erreichen der Meisterrunde.

So muss man sich im Ehinger Lager damit abfinden, das eigentliche Saisonziel, das Erreichen der Meisterrunde, nicht realisiert zu haben. Jetzt nach Gründen hierfür zu suchen, ist schwierig. Zu vielfältig sind die Ursachen dafür, dass es am Ende wohl nicht gereicht hat. Zum einen ist es wohl der kleine Kader, der die Vielzahl von Verletzten, vor allem von Leistungsträgern nicht verziehen hat, zum anderen wohl auch die oftmals gezeigte hohe Fehlerquote im Angriff, die den Gegnern immer leichte Kontertore ermöglichte. Ein großer Anteil hatte letztendlich wohl auch die vermeidbare Heimniederlage zu Saisonbeginn gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier, bei der den Ehinger Akteuren genau diese Fehlerquote zum Verhängnis wurde. Dass man aber mit allen Mannschaften der Liga mithalten konnte und eigentlich in der Lage war, die Meisterrunde zu erreichen, zeigte auch der Sieg gegen den TuS Altenheim in der ersten Begegnung der Saison. Es war auch die einzige Niederlage der Aldner, die die Liga danach beherrschten.

Mit dem TV Oberkirch kommt eine Mannschaft nach Ehingen, die mit einer eingespielten Truppe in diese Saison gestartet ist. Der erfahrene Trainer Daniel Kempf musste lediglich Alex Fies und Marco Eckenfels ersetzen und hat mit Marcel Faltin und Alex Brandstetter adäquaten Ersatz gefunden. Mit Teamleader und Kapitän Tomislav Barberic und den Brüdern Timo und Dennis Roll hat er zudem gestandene Spieler in seinen Reihen, auf die er sich verlassen kann. Somit ist es am Ende nicht verwunderlich, dass sich die Renchtäler auch für die Meisterrunde qualifiziert haben.

So wird diese Partie für beide Mannschaften am Ende wohl ein Schaulaufen werden, da der Ausgang für die weitere Runde keine Auswirkungen mehr hat. Lediglich eine tabellarische Verbesserung für die Renchtäler wäre noch eine Option. Für die Grün-Weißen heißt es nun, sich mit erhobenem Haupt aus der Qualifikation zu verabschieden und alle Kraft auf die kommenden Partien in der Abstiegsrunde zu lenken.