Südbadenliga Herren Gruppe Süd 
Training unter Wettkampfbedingungen für den TV Oberkirch
Oberkirchs Trainer Daniel Kempf hat wohl nur sieben oder acht Spieler zur Verfügung. Bildquelle Christoph Breithaupt

Handball-Südbadenligist TV Oberkirch fährt mit einem Rumpfkader am Samstag zum bedeutungslosen Auswärtsspiel beim TV Ehingen

Trotz der knappen Niederlage gegen Ligaprimus TuS Altenheim durfte der TV Oberkirch am vergangenen Samstag jubeln, denn durch den gleichzeitigen Sieg der SG Ohlsbach/Elgersweier gegen den TV Ehingen war der Einzug in die Aufstiegsrunde der Handball-Südbadenliga perfekt. Das abschließende Vorrundenspiel der Renchtäler beim TVE am Samstag (20 Uhr) ist damit bedeutungslos.
Zwar hätte Oberkirch auch sonst ,,nur" den 30:22-Hinspielsieg im direkten Vergleich verteidigen müssen, ,,aber im Handball kann alles passieren", weiß TVO-Trainer Daniel Kempf aus seiner langjährigen Erfahrungen. Und das gilt natürlich besonders in Corona-Zeiten, wo man nie genau weiß, wer am Wochenende überhaupt zur Verfügung steht.

Zahlreiche Ausfälle

Tatsächlich ist die Personalsituation beim TV Oberkirch vor dem Auswärtsspiel im Landkreis Konstanz ziemlich angespannt. Timo Roll fällt mit seiner Bänderverletzung weiter aus, auch Dominik Gross, Marc Mössner und Christian Schlenk stehen nicht zur Verfügung. Stefan Kofler hat zwar wieder trainiert, ,,aber ich hätte ihn gerne noch mal geschont", sagt Kempf, dem ,,wahrscheinlich nur sieben oder acht Mann" zur Verfügung stehen werden. Zudem wird der eine oder andere Spieler wohl auf ungewohnten Positionen agieren müssen. ,,Womöglich muss ich selbst noch mal das Trikot anziehen", nimmt er die Situation mit angemessenem Humor.
Allerdings fahren die Renchtäler keinesfalls nach Ehingen, um die Punkte abzuschenken. ,,Wir würden da definitiv gerne gewinnen", verspricht Kempf und hofft, ,,dass wir da einige Dinge einspielen können, die bisher nicht so gut funktionieren." Deshalb sieht er die Partie auch als ,,wertvolle Trainingseinheit in einer Wettkampfsituation".

Hilfreiche Pause

Nach der Partie geht es in eine dreiwöchige Wettkampfpause bis zum 5. März, ,,die uns in der aktuellen Situation natürlich absolut entgegenkommt", so Kempf. Klar ist bereits, dass sein Team mit 3:9 Punkten in die Aufstiegsrunde geht und damit die schlechteste Ausgangsposition aller acht Teams haben wird. Trotzdem gehen die Oberkircher diese Aufgabe topmotiviert an. ,,Auf Platz zwei sind es nur sechs Punkte, davon kann man vier in den direkten Duellen aufholen", sieht Kempf gute Chancen, die Position noch zu verbessern. Klar ist aber auch, ,,dass wir da ohne Druck reingehen können und einfach schauen, was noch geht".