Bildquelle: Handball.BO.De
Geisterspiel der Gallier in Leipzig
Bundesliga Herren

Der letzte Monat des Jahres hat für Bundesligist HBW Balingen mit drei Auswärtspartien in Leipzig, Berlin und in Minden sowie den zwei Heimspielen gegen Melsungen und Flensburg nochmals einen eng getakteten Terminplan parat.

Los geht es am Donnerstagabend, um 19.05 Uhr, in der Quarterback Arena in Leipzig. Die Leitung der Partie gegen den SC DHfK Leipzig haben die beiden Unparteiischen Julian Fedtke und Niels Wienrich (Berlin) aus dem DHB-Elite-Anschlusskader.

Seit der Niederlage im Schwaben-Derby gegen FrischAuf Göppingen stehen die Gallier in der Tabelle wieder auf einem Platz unter dem berühmt, berüchtigten Strich, der am Ende der Saison über Klassenerhalt und Abstieg entscheidet. Den möchten Kapitän Jona Schoch und Co so schnell wie möglich wieder verlassen. Das Dezember-Programm bietet von der Papierform her allerdings scheinbar wenig Gelegenheiten dafür. Mit Ausnahme vom Spiel in Minden am 2. Weihnachtsfeiertag treffen die Schwaben bis zur Jahreswende ausschließlich auf Mannschaften aus den oberen Regionen des Tableaus. Deswegen aber den Kopf in den Sand stecken ist nicht die Mentalität der Gallier. Auch im Schwaben-Derby hatten die Balinger Möglichkeiten, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Allerdings war es wie schon in einigen Begegnungen davor. Just in den Momenten, in denen die Gallier das Momentum eigentlich auf ihrer Seite haben, fehlt die Ruhe und die Übersicht im Spiel.

,,Wir sind schon sehr niedergeschlagen, weil wir es nicht geschafft haben, die Punkte aus diesem Derby zu behalten", schilderte HBW-Trainer Jens Bürkle die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach dem Spiel. Seit Beginn dieser Woche ist das Thema allerdings abgehakt und der Focus ist Richtung Leipzig gerichtet. Das Spiel gegen den Tabellenelften wird aus verschiedenen Gründen wieder ein ganz anderes, als alle bisherigen Spiele der Saison. Auf Grund der in Sachsen aktuell gültigen Corona-Verordnung dürfen keine Zuschauer mehr in die Stadien und in die Hallen. Der Spitzensport darf seine Spiele zwar noch ausrichten, aber, wie bereits über weite Strecken der vergangenen Saison, eben ohne Zuschauer. Sicher werden die Helfer, die der SC DHfK Leipzig benötigt, um den Spieltag zu organisieren, wieder in der Halle sein und die Gastgeber unterstützten, aber mehr sind leider nicht mehr zugelassen.

Ob mit oder ohne Zuschauer, die Rollen sind am Donnerstagabend klar verteilt. Alles andere als ein Leipziger Sieg würde zu den Überraschungen des Spieltags gehören. Die bisherige Saison der Sachsen verlief so ein bisschen wie ein Wellenbad, aber auf relativ hohem Niveau. Unglücklichen Niederlagen (gegen Tabellenführer Magdeburg) oder einer Zehn-Tore-Klatsche wie gegen den Bergischen HC, folgten wieder überragende Leistungen und Siege wie vor zwei Spieltagen gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Die schwankenden Leistungen sind angesichts des Personalwechsels allerdings verständlich. Spieler wie Philipp Weber (wechselte zum SC Magdeburg), Niclas Pieczkowski, Maximilian Jahnke (beide gingen nach Minden) oder Bastian Roschek, der zu Hannover-Burgdorf wechselte, lassen sich nicht einfach so ersetzen. Die Sachsen haben die Abgänge zwar durch hochkarätige Neuverpflichtungen ersetzt, aber die benötigen halt eine gewisse Zeit, bis sie richtig eingespielt sind.

Ob die Gallier die fehlende Heimspielatmosphäre auf Grund der leeren Zuschauerränge oder das noch ab und zu etwas hakende Spielsystem für sich nutzen können, ist angesichts der dramatischen Personalsituation mehr als fraglich. Neben den Langzeitverletzten Marcel Niemeyer, Oddur Grétarsson, Lukas Saueressig und Tim Nothdurft, werden Trainer Jens Bürkle auch Fabian Wiederstein und Patrick Volz fehlen. Kreisläufer Wiederstein kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren und Volz hat sich im Training einen Finger gebrochen und erweitert damit die Liste der Langzeitverletzten. Damit wird Bürkle die Fahrt nicht nur ohne einen Linksaußen antreten müssen, es kann auch sein, dass er noch auf Torhüter Mario Ruminsky verzichten muss. Der leidet nach seinem Kopftreffer, den er im Schwaben-Derby kassiert hat, an immer wieder kehrenden Kopfschmerzen. Ein Einsatz ist daher mehr als fraglich.

Bundesliga Herren 
Geisterspiel der Gallier in Leipzig
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Der letzte Monat des Jahres hat für Bundesligist HBW Balingen mit drei Auswärtspartien in Leipzig, Berlin und in Minden sowie den zwei Heimspielen gegen Melsungen und Flensburg nochmals einen eng getakteten Terminplan parat.

Los geht es am Donnerstagabend, um 19.05 Uhr, in der Quarterback Arena in Leipzig. Die Leitung der Partie gegen den SC DHfK Leipzig haben die beiden Unparteiischen Julian Fedtke und Niels Wienrich (Berlin) aus dem DHB-Elite-Anschlusskader.

Seit der Niederlage im Schwaben-Derby gegen FrischAuf Göppingen stehen die Gallier in der Tabelle wieder auf einem Platz unter dem berühmt, berüchtigten Strich, der am Ende der Saison über Klassenerhalt und Abstieg entscheidet. Den möchten Kapitän Jona Schoch und Co so schnell wie möglich wieder verlassen. Das Dezember-Programm bietet von der Papierform her allerdings scheinbar wenig Gelegenheiten dafür. Mit Ausnahme vom Spiel in Minden am 2. Weihnachtsfeiertag treffen die Schwaben bis zur Jahreswende ausschließlich auf Mannschaften aus den oberen Regionen des Tableaus. Deswegen aber den Kopf in den Sand stecken ist nicht die Mentalität der Gallier. Auch im Schwaben-Derby hatten die Balinger Möglichkeiten, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Allerdings war es wie schon in einigen Begegnungen davor. Just in den Momenten, in denen die Gallier das Momentum eigentlich auf ihrer Seite haben, fehlt die Ruhe und die Übersicht im Spiel.

,,Wir sind schon sehr niedergeschlagen, weil wir es nicht geschafft haben, die Punkte aus diesem Derby zu behalten", schilderte HBW-Trainer Jens Bürkle die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach dem Spiel. Seit Beginn dieser Woche ist das Thema allerdings abgehakt und der Focus ist Richtung Leipzig gerichtet. Das Spiel gegen den Tabellenelften wird aus verschiedenen Gründen wieder ein ganz anderes, als alle bisherigen Spiele der Saison. Auf Grund der in Sachsen aktuell gültigen Corona-Verordnung dürfen keine Zuschauer mehr in die Stadien und in die Hallen. Der Spitzensport darf seine Spiele zwar noch ausrichten, aber, wie bereits über weite Strecken der vergangenen Saison, eben ohne Zuschauer. Sicher werden die Helfer, die der SC DHfK Leipzig benötigt, um den Spieltag zu organisieren, wieder in der Halle sein und die Gastgeber unterstützten, aber mehr sind leider nicht mehr zugelassen.

Ob mit oder ohne Zuschauer, die Rollen sind am Donnerstagabend klar verteilt. Alles andere als ein Leipziger Sieg würde zu den Überraschungen des Spieltags gehören. Die bisherige Saison der Sachsen verlief so ein bisschen wie ein Wellenbad, aber auf relativ hohem Niveau. Unglücklichen Niederlagen (gegen Tabellenführer Magdeburg) oder einer Zehn-Tore-Klatsche wie gegen den Bergischen HC, folgten wieder überragende Leistungen und Siege wie vor zwei Spieltagen gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Die schwankenden Leistungen sind angesichts des Personalwechsels allerdings verständlich. Spieler wie Philipp Weber (wechselte zum SC Magdeburg), Niclas Pieczkowski, Maximilian Jahnke (beide gingen nach Minden) oder Bastian Roschek, der zu Hannover-Burgdorf wechselte, lassen sich nicht einfach so ersetzen. Die Sachsen haben die Abgänge zwar durch hochkarätige Neuverpflichtungen ersetzt, aber die benötigen halt eine gewisse Zeit, bis sie richtig eingespielt sind.

Ob die Gallier die fehlende Heimspielatmosphäre auf Grund der leeren Zuschauerränge oder das noch ab und zu etwas hakende Spielsystem für sich nutzen können, ist angesichts der dramatischen Personalsituation mehr als fraglich. Neben den Langzeitverletzten Marcel Niemeyer, Oddur Grétarsson, Lukas Saueressig und Tim Nothdurft, werden Trainer Jens Bürkle auch Fabian Wiederstein und Patrick Volz fehlen. Kreisläufer Wiederstein kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren und Volz hat sich im Training einen Finger gebrochen und erweitert damit die Liste der Langzeitverletzten. Damit wird Bürkle die Fahrt nicht nur ohne einen Linksaußen antreten müssen, es kann auch sein, dass er noch auf Torhüter Mario Ruminsky verzichten muss. Der leidet nach seinem Kopftreffer, den er im Schwaben-Derby kassiert hat, an immer wieder kehrenden Kopfschmerzen. Ein Einsatz ist daher mehr als fraglich.