Am 8. Oktober setzte sich David Knezovic (vorne) mit dem HGW deutlich gegen den HTV um Louis Nickert (hinten) und Aaron Leppert (r.) durch, am Samstag steigt das Rückspiel. Bildquelle: Iris Rothe
Meißenheim freut sich trotz prekärer Lage aufs Derby gegen Hofweier
Südbadenliga Herren Gruppe Nord

In der Handball-Südbadenliga will der HTV Meißenheim den positiven Trend gegen den personell arg gebeutelten HGW Hofweier fortsetzen.

Eigentlich wäre die Vorfreude groß vor dem Südbadenliga-Derby zwischen HTV Meißenheim und HGW Hofweier am Samstag (18 Uhr) in der HTV-Arena. Doch die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen und die damit einhergehende Unsicherheit, wie lange die Fortführung des Spielbetriebs derzeit noch als verantwortbar betrachtet werden kann, liegt wie eine dunkle Wolke auch über dem Ried.

Gemischte Gefühle

HTV-Trainer Stefan Tietz, selbst mit HGW-Vergangenheit, drückt das Für und Wider treffend aus: ,,Gerade gegen Hofweier wollten wir schon gerne spielen. Aber es sind auch bei uns gemischte Gefühle. Wenn Pläne ohne Zuschauer durchgesetzt würden, macht es aus meiner Sicht auch keinen Sinn, Amateursport zu betreiben. Der Verein macht Minus, es ginge nur darum, das Spielen aufrecht zu erhalten." In der Mannschaft sei die Thematik durchaus beredet worden. ,,Die Mannschaft nimmt die Situation super an. Man betrachtet das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge, die Jungs sagen sich jetzt, dass jedes Training und jedes Spiel womöglich das letzte für eine längere Zeit sein könnte", skizziert Meißenheims Coach.

Nahezu kompletter Kader

Die Situation vor dem Derby sei mit vielen Unsicherheiten, nicht zuletzt durch Corona, verbunden. Die Entwicklungen des vergangenen Wochenendes rund um die Begegnung zwischen Hofweier und Helmlingen wurden natürlich auch beim HTV zur Kenntnis genommen. ,,Ich denke, der HGW Hofweier muss selbst erst schauen, wer spielen kann - wenn überhaupt gespielt wird", ist Tietz bei der Betrachtung äußerst vorsichtig. Seine Mannschaft bereite er auf eine anspruchsvolle Begegnung vor, in der man beim Riedverein an die guten Aspekte anschließen möchte, die zuletzt trotz Niederlage in Sinzheim gezeigt wurden. ,,Wir wollen unseren Weg vorantreiben", merkt Tietz an, der sich in erster Linie am eigenen Team und weniger am Gegner orientieren möchte. Personell hat er nahezu alle Kräfte an Bord.

Gäste gehen auf dem Zahnfleisch

Bei den Gästen aus Hofweier hat sich seit der Spielabsage am vergangenen Wochenende eigentlich nicht viel verändert. Keine weiteren Coronatests fielen positiv aus, allerdings geht die Mannschaft so langsam auf dem Zahnfleisch. Ausfälle sind nicht zu kompensieren, weil Trainer Michael Bohn auf zu wenig Spieler zurückgreifen kann. Die Aufgabe in Meißenheim ist zudem als überaus schwer einzustufen. Aufpassen muss die HGW-Defensive vor allem auf Bastian Funke, Louis Nickert sowie Luis Ehret. Das Trio zählt regelmäßig zu den Haupttorschützen bei den Hausherren. ,,Für uns wird das ein sehr schweres Spiel. Wir haben eine komplette Woche nicht trainiert. Einige Spieler haben Blessuren. Ich hoffe, dass Adrian Volk wieder dabei sein kann. Wir wollen an unsere Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen und zwei Punkte aus Meißenheim mitnehmen", erklärt Bohn.

Südbadenliga Herren Gruppe Nord 
Meißenheim freut sich trotz prekärer Lage aufs Derby gegen Hofweier
Am 8. Oktober setzte sich David Knezovic (vorne) mit dem HGW deutlich gegen den HTV um Louis Nickert (hinten) und Aaron Leppert (r.) durch, am Samstag steigt das Rückspiel. Bildquelle Iris Rothe

In der Handball-Südbadenliga will der HTV Meißenheim den positiven Trend gegen den personell arg gebeutelten HGW Hofweier fortsetzen.

Eigentlich wäre die Vorfreude groß vor dem Südbadenliga-Derby zwischen HTV Meißenheim und HGW Hofweier am Samstag (18 Uhr) in der HTV-Arena. Doch die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen und die damit einhergehende Unsicherheit, wie lange die Fortführung des Spielbetriebs derzeit noch als verantwortbar betrachtet werden kann, liegt wie eine dunkle Wolke auch über dem Ried.

Gemischte Gefühle

HTV-Trainer Stefan Tietz, selbst mit HGW-Vergangenheit, drückt das Für und Wider treffend aus: ,,Gerade gegen Hofweier wollten wir schon gerne spielen. Aber es sind auch bei uns gemischte Gefühle. Wenn Pläne ohne Zuschauer durchgesetzt würden, macht es aus meiner Sicht auch keinen Sinn, Amateursport zu betreiben. Der Verein macht Minus, es ginge nur darum, das Spielen aufrecht zu erhalten." In der Mannschaft sei die Thematik durchaus beredet worden. ,,Die Mannschaft nimmt die Situation super an. Man betrachtet das Ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge, die Jungs sagen sich jetzt, dass jedes Training und jedes Spiel womöglich das letzte für eine längere Zeit sein könnte", skizziert Meißenheims Coach.

Nahezu kompletter Kader

Die Situation vor dem Derby sei mit vielen Unsicherheiten, nicht zuletzt durch Corona, verbunden. Die Entwicklungen des vergangenen Wochenendes rund um die Begegnung zwischen Hofweier und Helmlingen wurden natürlich auch beim HTV zur Kenntnis genommen. ,,Ich denke, der HGW Hofweier muss selbst erst schauen, wer spielen kann - wenn überhaupt gespielt wird", ist Tietz bei der Betrachtung äußerst vorsichtig. Seine Mannschaft bereite er auf eine anspruchsvolle Begegnung vor, in der man beim Riedverein an die guten Aspekte anschließen möchte, die zuletzt trotz Niederlage in Sinzheim gezeigt wurden. ,,Wir wollen unseren Weg vorantreiben", merkt Tietz an, der sich in erster Linie am eigenen Team und weniger am Gegner orientieren möchte. Personell hat er nahezu alle Kräfte an Bord.

Gäste gehen auf dem Zahnfleisch

Bei den Gästen aus Hofweier hat sich seit der Spielabsage am vergangenen Wochenende eigentlich nicht viel verändert. Keine weiteren Coronatests fielen positiv aus, allerdings geht die Mannschaft so langsam auf dem Zahnfleisch. Ausfälle sind nicht zu kompensieren, weil Trainer Michael Bohn auf zu wenig Spieler zurückgreifen kann. Die Aufgabe in Meißenheim ist zudem als überaus schwer einzustufen. Aufpassen muss die HGW-Defensive vor allem auf Bastian Funke, Louis Nickert sowie Luis Ehret. Das Trio zählt regelmäßig zu den Haupttorschützen bei den Hausherren. ,,Für uns wird das ein sehr schweres Spiel. Wir haben eine komplette Woche nicht trainiert. Einige Spieler haben Blessuren. Ich hoffe, dass Adrian Volk wieder dabei sein kann. Wir wollen an unsere Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen und zwei Punkte aus Meißenheim mitnehmen", erklärt Bohn.