Knappes 29:31 der Kinzigtäler am Freitagabend gegen den Tabellenzweiten HSG Nonnenweier/Ottenheim. Nun folgen wegweisende Duelle für den Aufsteiger.
Trotz einer beherzten und kämpferisch starken Leistung unterlag die SG Gutach/Wolfach am Freitagabend in Wolfachs Sporthalle dem Tabellenzweiten HSG Nonnenweier/Ottenheim knapp mit 29:31. Bitter, denn mit einer noch etwas konsequenteren Leistung wäre ein unerwarteter Punktgewinn im Abstiegskampf möglich gewesen. Dennoch kann das Team von Michael Wöhrle und Matthias Wetzel aus diesem Auftritt viel Zuversicht schöpfen.
Die Gäste kamen etwas besser ins Spiel, doch die Hausherren kämpften sich mit viel Einsatz in die Partie. Torhüter Kilian Nattmann hielt seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel, während Daniel Hirt am Kreis und Jan Henke im Rückraum den 2:4-Rückstand egalisierten. Die Partie blieb ausgeglichen, nach 15 Minuten ging die SG durch Mirco Lehmann beim 8:7 sogar erstmals in Führung. Nach diesem Zwischensprint erspielten sich die Gäste erneut einen leichten Vorteil. Über 10:13 und 13:16 geriet die SG ins Hintertreffen. Cedric Schmider sorgte mit einem sehenswerten Dreher kurz vor der Halbzeit für den Anschluss zum 15:16, doch direkt vor der Halbzeitsirene kassierten die Gastgeber das 15:17 - nachdem man ohnehin zu wenig Kapital aus den Schwächephasen der HSG geschlagen hatte.
Mit großer Moral
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel eng und von Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Die HSG setzte sich immer wieder leicht ab, doch die SG blieb in Schlagdistanz und glich in der 46. Minute zum viel umjubelten 25:25 aus. Doch wie in Halbzeit eins ließ die SG nach starker Aufholjagd durch einfache Fehler wieder abreißen. Die Gäste nutzten die Schwächephase eiskalt und setzten sich entscheidend auf 26:30 ab. Trotz großer Moral gelang es den Gastgebern nicht mehr, das Spiel zu drehen. Zwar konnte die Wetzel/Wöhrle-Sieben in der Schlussphase auf 29:30 verkürzen, doch die HSG brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und sicherte sich damit einen wertvollen Auswärtssieg im Titelrennen.
Ein ärgerliches Ergebnis für die SG, die sich gegen einen der Topgegner der Liga absolut auf Augenhöhe präsentierte. Diese bärenstarke Leistung gibt jedoch Hoffnung für die anstehenden Partien gegen Oppenau und Murgtal - zwei Spiele, in denen Punkte für den Klassenerhalt dringend nötig sind.
SG GW - Nonnenweier/Ottenh. 29:31 (15:17)
Gutach/Wolfach: Kilian Nattmann, Claudius Baumann - Pascal Bube 1, Mirco Lehmann 5, Justin Pranic, Tobias Aberle 3, Nicolas Haas 7/2, Jan Henke 3, Stefan Staiger, Cedric Schmider 4, Daniel Hirt 1, Manuel Schmid 5
HSG Nonnenweier/Ottenheim: Oberle 7/4, Maurer 1, Hug 3, Walz 1, Frenk 2, Häß, Ritter, T. Schneckenburger, Wenz 3, Stahl 3, Mild 1, Métier 2, N. Schneckenburger 4, Lederle 4