Nach der bitteren Heimniederlage gegen den TuS Oppenau haben die Bergstädter bereits am Samstag (19.30 Uhr) vor eigenem Publikum gegen die HSG Hanauerland die Chance auf Wiedergutmachung in der Landesliga Nord.
Mit der HSG Hanauerland kommt ein Südbadenliga-Absteiger, der aber ebenfalls seinen eigenen Ansprüchen hinterher läuft. Zuletzt musste die HSG, die im Grunde aus der Reserve des TV Wilstätt und der ersten Mannschaft der Kehler Turnerschaft hervorging, hohe Niederlagen in Gutach/Wolfach und zu Hause gegen den TuS Schutterwald II einstecken .
Zurückzuführen ist die Schwächephase der HSG auf diverse Verletzungsprobleme. Viele Jahre war der TV Willstätt in den Bundesligen vertreten. Unter anderem aufgrund von schrumpfenden finanziellen Mitteln findet man sich inzwischen wieder in der Regionalliga wieder. Zehren könnte man aus der eigenen A-Jugend. Mit Felix Mantwill und Mikka Huber stünden zwei Spieler parat, die auch schon Regionalliga-Erfahrung sammeln konnten. Im Kader des Kehler Urgestein, Jochen Reith, findet sich neben seinen Söhnen auch der erfahrene Rückraumschütze David Knezovic wieder.
St.Georgen wird aber in allen Mannschaftsteilen gut beraten sein, Vollgas zu geben. Zuletzt schwächelte auch die Defensive. Hier muss man wieder zu klaren Absprachen, Kompaktheit und vor allem einer der Liga angemessenen Härte finden. Im Angriff fand man mit zuletzt 27 geworfenen Toren zwar wieder zu mehr Durchschlagskraft, doch Tempospiel und Chancenverwertung ließen aber auch hier noch Luft nach oben. Der TVS steht mit dem Rücken zur Wand. Für die Qualifikation zur Landesliga muss man mindestens Platz zwölf erreichen, für den sicheren Einzug Rang zehn. Damit dieses Ziel in irgendeiner Form in Reichweite bleibt, muss man aber endlich punkten, koste es was es wolle.
Im Endeffekt kann sich die verletzungsgebeutelte Mannschaft aus dieser misslichen Lage nur selbst befreien. und das geht am besten mit viel Willen, Einsatzbereitschaft und Zusammenhalt. ,,Wir wollen am Samstag alles in die Waagschale werfen und endlich zeigen, was in uns steckt. Bis Weihnachten haben wir noch drei Spiele. Vor allem die Heimspiele müssen wir mit allem, was wir haben, an uns reißen", so der Ausblick von Trainer Lukas Holzmann.