Die Oberliga-Handballerinnen des TuS Ottenheim unterlagen am Samstag unglücklich, aber auch nicht völlig unverdient bei der SG Maulburg/Steinen mit 29:30 (18:18). Faktoren wie das in Steinen herrschende Haftmittel-Verbot beeinträchtigten die Ortenauerinnen praktisch nicht. Schmerzlicher war das Fehlen von Elisabeth Günther im Abwehr-Mittelblock. Trainer Nico Baumann versuchte es im Spielverlauf mit einigen Alternativen, wirklich zu ersetzen war Günther allerdings nicht.

Die Gäste kamen in den ersten 30 Minuten recht gut ins Spiel, hatten aber das Problem, dass Abwehr und Torfrau nicht so in die Begegnung fanden, wie es erforderlich gewesen wäre. Der TuS lag bis zum 14:12 (16.) meist vorne, ehe sich in den Schlussminuten des ersten Abschnitts eine ausgeglichene Partie entwickelte, was sich im Pausenergebnis (18:18) ablesen ließ. ,,Wir hatten einige gute Phasen drin, die sich mit weniger guten Minuten abwechselten. Das begleitende Problem war, dass wir den Mittelblock nicht stabil bekamen", beschrieb Baumann.

Nach dem Seitenwechsel ließ Ottenheim einige Gelegenheiten liegen. ,,Im Angriff hat einzelnen Spielerinnen klar ersichtlich das Selbstvertrauen beim Abschluss gefehlt", so Baumann. Hinzu kam, dass nicht alle Spielerinnen ihren besten Tag erwischten, sodass die SG über 26:23 (47.) bis zum 29:27 (53.) durchgehend vorne blieb.

Der TuS Ottenheim kämpfte sich noch zum 29:29 (57.) heran - ehe ein individueller Schnitzer die sich realistisch ergebende Siegchance zunichtemachte. ,,Die Situation war einfach nicht gut gelöst, das passiert dir aber auch nur einmal in einer solchen Kon­stellation. Alles in allem müssen wir das Spiel nicht verlieren, aber es ist auch kein Weltuntergang", fasste Nico Baumann am Ende zusammen.

SG Maulburg/Steinen - TuS Ottenheim 30:29 (18:18)

Ottenheim: Jäkel; Weide 3, Weiser 1, Baumann, Erny, Karl 4, Matuschyk, Wanjek 2, Burgert 2/2, Spinner 6, Makelko 11.