28:28 gegen Salamander Kornwestheim im Spiel der Regionalliga.
Nach einem katastrophalen Start und 2:13-Rückstand war die U19 der HSG Konstanz eigentlich mausetot - kam dann aber mir einer furiosen Aufholjagd noch einmal zurück und hatte die Partie beim 28:27 kurz vor Schluss sogar gedreht. Salamander Kornwestheim erzielte aber noch den letzten Treffer zum 28:28-Endstand und konnte immerhin noch einen Punkt retten.
Zwiegespalten waren die Gefühle nach einem turbulenten Schlagabtausch bei den Konstanzern nach dem Heimauftakt in die Regionalliga Baden-Württemberg. Wenn auch der Kader weiter durch Verletzungen dezimiert war, so konnte der Zweitliga-Nachwuchs durch Unterstützung der U17 dennoch einen konkurrenzfähigen Kader aufbieten. Der Start ging jedoch komplett in die Hose. 0:3, 2:6, erste Auszeit, 3:13, zweite Auszeit. Es liest sich wie ein Horrorfilm, den die Gelb-Blauen in den ersten 20 Minuten durchlebten. Wie im falschen Film fühlte sich Trainer Dennis Kugler, der seine Spieler reihenweise vor dem Tor scheitern sah.
,,In der Abwehr war das eigentlich ganz gut", meinte er. ,,Aber durch unsere Fehlwürfe waren wir komplett verunsichert." Nach der zweiten Auszeit, vielen Wechseln und einigen Umstellungen kam die HSG endlich auch im Spiel an. Aus einer guten Defensive heraus, Paraden von Torwart Adrian Lehmann, Ballgewinnen und Gegenstößen resultierte die erste kleine Aufholjagd zum 10:15 kurz vor der Pause.
Trotz einiger Nackenschläge auch im zweiten Durchgang kämpfte sich Konstanz mit Anbruch der letzten Viertelstunde heran. Nach rund 50 Minuten markierte Felix Weinschenk das 22:24. Zwei Minuten vor Schluss ließ Yaris Gabriel die HSG jubeln: 27:27. Als wenig später Emil Frank schließlich zum 28:27 traf und damit die Elf-Tore-Aufholjagd markierte, standen die Gastgeber Kopf. 17 Sekunden vor Schluss rettete Kornwestheim immerhin noch einen Punkt, da die Gelb-Blauen ihre letzte freie Chance vom Kreis nicht mehr nutzen konnten. Kugler: ,,Die ersten 20 Minuten waren eine Katastrophe. Das darf uns so nicht passieren. Als wir eigentlich tot waren und gar nichts mehr ging, haben wir uns wirklich reingekämpft - und hatten sogar noch die Chance, zu gewinnen."
HSG Konstanz: Oscar Mogg, Adrian Lehmann (Tor); Felix Weinschenk (9), Filip Kokanovic (2), Leon Emonts, Emil Franz (5/2), Tim Boddin (1), Jaspar Hermstein, Noah Kilian (1), Benedikt Baumann (2/1), Nils Richter (3), Peter Schlund, Emil Padberg (2), Yaris Gabriel (3).