Oberliga-Aufsteiger SG Ohlsbach/Elgersweier ist gegen den bisher stark spielenden Tabellendritten HTV Meißenheim am Samstag in Ohlsbach nur in der Außenseiterrolle.
Handball-Oberligist SG Ohlsbach/Elgersweier (10. Platz/8:12 Punkte) steht am Samstag (20 Uhr) vor seinem nächsten schweren Heimauftritt gegen den HTV Meißenheim (3./14:6) in der Brumatthalle in Ohlsbach. ,,Wir freuen uns auf einen spannenden Gegner mit großer Qualität", so SG-Trainer Stefan Räpple, dessen Mannschaft zuletzt eine vermeidbare 31:35-Niederlage bei der SG Kappelwindeck/Steinbach hinnehmen musste.
Ein etwas überraschende 28:31-Niederlage gab es auch für das Team von Christoph Baumann gegen den TV Oberkirch. Die SG OEL würde es dem Mitaufsteiger gerne gleich tun und dem HTV ein Bein stellen. ,,Hierfür brauchen wir neben einer Leistung am absoluten Maximum sicherlich auch etwas Spielglück", macht sich Räpple nichts vor.
In einem starken Kollektiv des HTV ragt Rückraumakteur Alexander Velz heraus. Doch nicht nur auf die Wurfqualität und Spielintelligenz von Velz gilt es zu achten, sondern auch auf das Kreisläuferspiel um den starken Max Zürcher und Routinier Timo Häß. Außerdem darf man Spielmacher Bastian Funke nicht all zu viele Freiheiten lassen. Alles in allem gastiert mit dem HTV Meißenheim eine Mannschaft in Ohlsbach, welche sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat und Favorit sein wird. ,,Wir wollen mit allem, was wir haben, dagegenhalten", so die Devise von Räpple, dessen Team etwas ersatzgeschwächt ins Spiel gehen wird.
Auch wenn man momentan eher etwas als Wundertüte gilt, will die Räpple-Truppe die Leistungen weiter stabilisieren und durch mannschaftliche Geschlossenheit dagegenhalten. Gelingt es den Einheimischen, sich in die Partie reinzubeißen, die Schwächephasen gering zu halten, so dürfen sich die Zuschauer auf einen heißen Tanz freuen, in dem die SG OEL den Favoriten bis am Ende ärgern möchte.
Die Voraussetzungen für die Begegnung in Ohlsbach seien ähnlich wie in der Vorwoche gegen Oberkirch, so HTV-Trainer Christoph Baumann. ,,Das wird aber, auch atmosphärisch betrachtet, ein ganz anderes Spiel. Wir tun gut daran, ganz bei uns zu bleiben, unseren Stärken zu vertrauen und mit Respekt, zugleich jedoch selbstbewusst, anzutreten", bringt der Gästecoach klar zum Ausdruck und betont: ,,Wir schauen nicht auf etwaig fehlende Kräfte beim Gegner, weil das auch hemmen kann." Ihm geht es darum, ,,dass wir als Kollektiv wieder unseren Job machen, besser in der Abwehr stehen, in die zweite Phase finden und auch offensiv nicht mehr so viel liegen lassen wie gegen Oberkirch".