Bildquelle: Handball.BO.De
HSG Konstanz benötigt einen kühlen Kopf
3. Liga Herren Gruppe G

Der Drittliga-Tabellenführer hat am Samstag den nicht einfachen Gang zum SV Salamander Kornwestheim zu bestreiten. Karten nur online erhältlich.

Der Drittliga-Meister von 2018 trifft auf den der Jahre 2000, 2001, 2016 und 2019: Der SV Salamander Kornwestheim empfängt die HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr (Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream). Die letzten Duelle waren überaus dramatisch und spannend - Fortsetzung durchaus möglich. Tickets sind nur vorab online erhältlich. Es gibt keine Abendkasse in Kornwestheim.

 

Denn Kornwestheim ist nach schwerem Start in Fürstenfeldbruck und gegen Pfullingen, als der SVS nur sehr unglücklich mit 32:33 verloren hatte, wieder ins Rollen gekommen. Seitdem feierten die Salamander drei Siege in Folge und sind auf Rang fünf geklettert. Nach 14:0 Punkten und sieben Erfolgen am Stück stehen der HSG Konstanz somit die Wochen der Topspiele bevor. Angefangen in Kornwestheim, am 1. November daheim gegen den Tabellendritten Pfullingen und danach in Begleitung eines großen Fanbusses zum Schlager beim punktgleichen Zweitliga-Absteiger TuS Fürstenfeldbruck. Was bei den Fans schon jetzt für mächtig Kribbeln und Vorfreude sorgt - auch nach Kornwestheim wird der Fanclub zwei Kleinbusse einsetzen - interessiert auf Spieler- und Trainerseite noch keinen. Für Head Coach Jörg Lützelberger ist es meist eine große Überraschung, wer in den Pressekonferenzen nach den Partien als nächster Gegner genannt wird. Vorher sieht er, so die alte Floskel, die jedoch tatsächlich gelebt wird, „nur von Spiel zu Spiel“ und beschäftigt er sich nur mit der aktuellen Aufgabe. Die heißt Kornwestheim, hat es in sich und wird seiner blutjungen Mannschaft alles abverlangen. In der Saison 2018/19, an deren Ende die HSG Konstanz als Meister in die 2. Bundesliga zurückkehrte, trieben die Württemberger ihr zweimal den Schweiß auf die Stirn. In Kornwestheim gab es einen 26:25-Erfolg, daheim nagelte Tom Wolf erst nach Ablauf der Spielzeit den direkten Freiwurf über den Block hinweg in den Winkel zum frenetisch gefeierten 29:28-Erfolg.

Für Lützelberger ist Kornwestheim ein Team, „das jede Mannschaft in dieser Liga schlagen kann. Eine sehr routinierte und eingespielte Mannschaft.“ Die „Lurchis“ wie sie sich selbst nennen, hatten gar den Luxus keinen einzigen Abgang nach der letzten Spielzeit zu verzeichnen, kein einziger Neuzugang musste integriert werden. Kontinuität und blindes Verständnis sind echte Trümpfe der Mannschaft von Sportwissenschaftler Dr. Alexander Schurr. Und natürlich die Angriffsstärke. Mit 245 Treffern ist Kornwestheim nach der HSG, die sowohl den besten Angriff als auch die beste Abwehr der Liga stellt, Nummer zwei in der Statistik der erzielten Tore. 35 sind es im Schnitt pro Partie. Angeführt von Top-Torschütze Felix Kazmeier, dem zweitbesten Schützen der Liga, sowie dem starken Spielmacher Jan Reusch sowie den langjährigen Bundesliga-Rechtsaußen Peter Jungwirth, einer der besten Spieler der Liga. Mit einer vielseitigen Abwehr geht es wie bei der HSG in höchstem Tempo ab nach vorne. „Dass ihnen das nicht so gut gelingt ist unser Plan“, verrät der 36-Jährige mit einem Lächeln und freut sich auf noch mehr HSG-Fans bei den kommenden Auswärtsspielen. „Es ist wirklich toll, wenn den Jungs lautstark der Rücken gestärkt wird. Wir freuen uns darauf und auf die spannende Herausforderung in Kornwestheim.“ Cool bleiben, auch wenn der Gegner Stress aufzubauen versuche ist die Vorgabe.

Zumindest ist die Favoritenrolle anders als in den letzten Wochen nicht klar auszumachen. „Aber wir wollen unbedingt gewinnen“, sagt Lützelberger. „Ich spüre jeden Tag den großen Ehrgeiz der Spieler und wir freuen uns über die Entwicklung.“ Nun sieht er sie beim SVS „maximal gefordert“. Insofern gilt es sich wie bislang voll auf die eigenen Handlungsziele zu fokussieren. Alles andere lenke nur ab. „Wenn wir eine sehr gute Leistung erreichen, so selbstbewusst dürfen wir sein“, so der EHF-Mastercoach, „werden wir das Spiel gewinnen.“ Es muss jedoch vieles dafür passen. Vielleicht zum ersten Mal in dieser Saison wird kühler Kopf in einem engen Schlagabtausch bis zum letzten Ball nötig sein und damit ein weiterer Entwicklungsschritt der mit acht jungen Neuzugängen neu formierten Mannschaft. Dafür wird an allen möglichen Stellschrauben gedreht. In allen Disziplinen sollen die Potenziale voll ausgenutzt werden. Lützelberger: „Wir wollen in allen Bereichen so arbeiten wie ein Team, das aufsteigen möchte.“ (joa)

3. Liga Herren Gruppe G 
HSG Konstanz benötigt einen kühlen Kopf
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Der Drittliga-Tabellenführer hat am Samstag den nicht einfachen Gang zum SV Salamander Kornwestheim zu bestreiten. Karten nur online erhältlich.

Der Drittliga-Meister von 2018 trifft auf den der Jahre 2000, 2001, 2016 und 2019: Der SV Salamander Kornwestheim empfängt die HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr (Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream). Die letzten Duelle waren überaus dramatisch und spannend - Fortsetzung durchaus möglich. Tickets sind nur vorab online erhältlich. Es gibt keine Abendkasse in Kornwestheim.

 

Denn Kornwestheim ist nach schwerem Start in Fürstenfeldbruck und gegen Pfullingen, als der SVS nur sehr unglücklich mit 32:33 verloren hatte, wieder ins Rollen gekommen. Seitdem feierten die Salamander drei Siege in Folge und sind auf Rang fünf geklettert. Nach 14:0 Punkten und sieben Erfolgen am Stück stehen der HSG Konstanz somit die Wochen der Topspiele bevor. Angefangen in Kornwestheim, am 1. November daheim gegen den Tabellendritten Pfullingen und danach in Begleitung eines großen Fanbusses zum Schlager beim punktgleichen Zweitliga-Absteiger TuS Fürstenfeldbruck. Was bei den Fans schon jetzt für mächtig Kribbeln und Vorfreude sorgt - auch nach Kornwestheim wird der Fanclub zwei Kleinbusse einsetzen - interessiert auf Spieler- und Trainerseite noch keinen. Für Head Coach Jörg Lützelberger ist es meist eine große Überraschung, wer in den Pressekonferenzen nach den Partien als nächster Gegner genannt wird. Vorher sieht er, so die alte Floskel, die jedoch tatsächlich gelebt wird, „nur von Spiel zu Spiel“ und beschäftigt er sich nur mit der aktuellen Aufgabe. Die heißt Kornwestheim, hat es in sich und wird seiner blutjungen Mannschaft alles abverlangen. In der Saison 2018/19, an deren Ende die HSG Konstanz als Meister in die 2. Bundesliga zurückkehrte, trieben die Württemberger ihr zweimal den Schweiß auf die Stirn. In Kornwestheim gab es einen 26:25-Erfolg, daheim nagelte Tom Wolf erst nach Ablauf der Spielzeit den direkten Freiwurf über den Block hinweg in den Winkel zum frenetisch gefeierten 29:28-Erfolg.

Für Lützelberger ist Kornwestheim ein Team, „das jede Mannschaft in dieser Liga schlagen kann. Eine sehr routinierte und eingespielte Mannschaft.“ Die „Lurchis“ wie sie sich selbst nennen, hatten gar den Luxus keinen einzigen Abgang nach der letzten Spielzeit zu verzeichnen, kein einziger Neuzugang musste integriert werden. Kontinuität und blindes Verständnis sind echte Trümpfe der Mannschaft von Sportwissenschaftler Dr. Alexander Schurr. Und natürlich die Angriffsstärke. Mit 245 Treffern ist Kornwestheim nach der HSG, die sowohl den besten Angriff als auch die beste Abwehr der Liga stellt, Nummer zwei in der Statistik der erzielten Tore. 35 sind es im Schnitt pro Partie. Angeführt von Top-Torschütze Felix Kazmeier, dem zweitbesten Schützen der Liga, sowie dem starken Spielmacher Jan Reusch sowie den langjährigen Bundesliga-Rechtsaußen Peter Jungwirth, einer der besten Spieler der Liga. Mit einer vielseitigen Abwehr geht es wie bei der HSG in höchstem Tempo ab nach vorne. „Dass ihnen das nicht so gut gelingt ist unser Plan“, verrät der 36-Jährige mit einem Lächeln und freut sich auf noch mehr HSG-Fans bei den kommenden Auswärtsspielen. „Es ist wirklich toll, wenn den Jungs lautstark der Rücken gestärkt wird. Wir freuen uns darauf und auf die spannende Herausforderung in Kornwestheim.“ Cool bleiben, auch wenn der Gegner Stress aufzubauen versuche ist die Vorgabe.

Zumindest ist die Favoritenrolle anders als in den letzten Wochen nicht klar auszumachen. „Aber wir wollen unbedingt gewinnen“, sagt Lützelberger. „Ich spüre jeden Tag den großen Ehrgeiz der Spieler und wir freuen uns über die Entwicklung.“ Nun sieht er sie beim SVS „maximal gefordert“. Insofern gilt es sich wie bislang voll auf die eigenen Handlungsziele zu fokussieren. Alles andere lenke nur ab. „Wenn wir eine sehr gute Leistung erreichen, so selbstbewusst dürfen wir sein“, so der EHF-Mastercoach, „werden wir das Spiel gewinnen.“ Es muss jedoch vieles dafür passen. Vielleicht zum ersten Mal in dieser Saison wird kühler Kopf in einem engen Schlagabtausch bis zum letzten Ball nötig sein und damit ein weiterer Entwicklungsschritt der mit acht jungen Neuzugängen neu formierten Mannschaft. Dafür wird an allen möglichen Stellschrauben gedreht. In allen Disziplinen sollen die Potenziale voll ausgenutzt werden. Lützelberger: „Wir wollen in allen Bereichen so arbeiten wie ein Team, das aufsteigen möchte.“ (joa)